Ich bin gerade am Dauerstaunen. Knöpfchen entdeckt mehr und mehr die Sprache für sich und es ist so unheimlich lustig seine Dolmetscherin zu sein. Mein Mann und ich haben keine Probleme seine Wörter zu verstehen, doch dem ein oder anderen, der ihn nicht jeden Tag sieht, fällt es manchmal schwer auf Anhieb zu verstehen was er meint. Es ist herrlich. Erfrischend und auch spannend zu hören, welche Wörter er sich gut merkt. „Cool“ ist zum Beispiel hoch im Kurs. Ein bisschen ernten wir da auch was wir säen. So ähnlich ging es uns auch bei unserer ersten Tomatenernte. Knöpfchen durfte natürlich die ersten reifen Tomaten ernten und hat dann auch prompt zum Abendessen drei davon gegessen. Brot wird völlig überwertet. Wir ernten was wir säen. Ein Lächeln, ein Wort, eine Tomate. Nicht nur in der Erziehung von Knöpfchen, sondern im ganz normalen Alltag.
Meine Gedanken am frühen Morgen haben Einfluss darauf wie ich in den Tag starte. Meine Blicke anderen Menschen gegenüber lösen eine entsprechende Reaktion bei meinem Gegenüber aus. Und wie bei der Tomate gehört auch ein bisschen Pflege dazu. Es ist nicht getan mit dem Säen. Die Pflege, das Wässern, die guten Worte, das alles gehört dazu, damit ich am Ende etwas ernten kann. Doch es lohnt sich. Anstatt mich mit negativen Gedanken zu beschäftigen will ich die guten pflegen, wiederholen und immer neu einüben. Dann wird meine Ernte reich und mein Leben erfüllt sein. Also merke: nächstes Jahr noch mehr Tomaten pflanzen, denn die sind lecker, preiswert und bio pur. Und ich liebe es, die Früchte meiner Arbeit ernten zu können.