So fühle ich mich seit etwas mehr als einer Woche wieder. Ob es an der krassen Entwicklung der Pandemie liegt? Oder an Hormonen? An Veränderungen in unserem Leben oder vielleicht an allem? Ich weiß es nicht. Aber ich spüre wie sehr mich Nachrichten beeinflussen. Ich spüre wie traurig ich werde, wenn ich den Menschen auf der Straße ansehe, dass sie überfordert sind. Mit dem „Schon wieder“ und „immer noch“ das uns gerade nicht los lässt.
Es ist müßig sich zu fragen wie es wäre wenn es anders wäre, denn es ist, wie es ist. Die Situation lässt sich in diesem Moment nicht mehr ändern. Aber wir können jetzt überlegen was wir morgen machen um etwas zu verändern. Nicht zurückschauen, Fehler suchen und Menschen beschuldigen. Nach vorne. Lösungen brauchen wir. Keine Spaltung und Hetze.
Meine Kinder wachsen in dieser Gegenwart auf. Erleben ihre Kindheit. Werden geprägt. Ich kann mich den negativen Gefühlen hingeben oder entscheiden es nicht zu tun. Gott bitten, dass er mich nicht schwach sein lässt. Lächeln, damit mein Hirn registriert: „Es ist alles in Ordnung.“ Jeden Tag erinnern: ich bin Kind Gottes. Königskind. Jeden Tag entscheide ich mich für diese Wahrheit und möchte vor allem, dass meine Kinder mir das glauben und sehen, dass ich zuversichtlich bin.
Aber im Moment bin ich eben auch ein wenig sensibler, durchlässiger und emotionaler als sonst. Und das ist ok. Gehört zu mir. Zur Jahreszeit und zu unserer momentanen Lebenssituation. Ich muss mich nicht verurteilen, weil ich ja weiß, Gott tut es auch nicht.
Ich will mich auch in dieser Zeit annehmen und darauf vertrauen, dass Gott sie nutzt. Für Begegnungen und Beziehungen, die mich stärken und mir die Sicherheit geben, die ich gerade brauche.
Vielleicht bist du gerade auch durchlässiger, entmutigter oder trauriger als sonst. Dann hab ich hier ein paar Dinge für dich, die mir helfen.
Sprich darüber, aber nicht andauernd und mit jedem. Suche dir ein bis zwei Personen aus und lass dich von ihnen auch unterbrechen.
Lächle. Immer wieder.
Tu dir Gutes.
Tu anderen Gutes.
Geh jeden Tag raus. Minimum eine Stunde.
Nimm Vitamin D.
Erinnere dich an schöne Momente. Momente, in denen du dich wohlgefühlt und gemocht hast.
Lass dich fallen und vertraue. Gott ist da.