Alltag als Mama, Glaube im Alltag

Sorgenbremse

Hat jemand eine? Ich würde sie nehmen. Meine Gedanken kreisen gerade viel zu sehr um die Entwicklung der Pandemie, ich spüre, das tut mir nicht gut und denke dann doch manchmal, es ist meine Pflicht mich zu informieren. Aber zu welchem Preis? Ich verliere meine Ziele aus den Augen und drehe mich um Szenarien, die nicht eingetreten sind. Halte mich an Zahlen fest, die kaum etwas aussagen und staune über die langen Schlangen beim Impfen. Ich wundere mich über die Regierung und die Überraschung bei uns, dass es ja doch noch nicht vorbei ist, sogar schlimmer werden könnte als letztes Jahr.

Und dann gehen wir Laterne laufen. Hoffnung. Ich spüre wie es leichter wird in mir. Mein strahlender Sohn, meine staunenden Tochter, mein liebevoller Ehemann. Unsere kleine Welt.

Keine Nachrichten mehr. Ich werde schon mitbekommen, wenn sich etwas ändert und ich sorge jetzt für mich und meine Liebsten.

Neues Abba Album. In mir regt sich der Drang einen Discofox zu tanzen. Is gar nicht mal so doof.

Kleine Projekte werden uns durch den Winter tragen. Geschenke herstellen, von Überflüssigem erleichtern, Liebe streuen, Hoffnung säen, bei uns und anderen. Die Dinge sehen, die ich kontrollieren und beeinflussen kann und bei allem anderen will ich Gott vertrauen.

Beim sinnlosen durchs Internet Surfen kommt mir der Satz – Gott wartet auf dich – in die Quere und mir wird bewusst, ich habe heute noch nicht in der Bibel gelesen. Kein Drama eigentlich, aber so viel besser als alles was das Internet so anbietet.

Sorgen bremsen. Ich kann es nicht ändern, die Coronasituation ist wie sie ist. Aber ich kann es auch nicht verändern, wenn ich mich sorge. Ich will etwas tun. Handlungsfähig bleiben und mich nicht gelähmt vor Angst fühlen.

Es hilft mir sehr mit guten Freunden und meiner Familie ehrliche Gespräche zu führen und meine Gedanken zu teilen, aber dann auch loszulassen und weiter zu gehen.

Visionen und Perspektiven sind das was wir brauchen in diesem Winter. Wenns früh dunkel wird draußen und wir uns in unsere Höhlen verkriechen. Projekte und Ziele, die uns zeigen, auch wenns nervt, das Leben geht weiter und es wird der Zeitpunkt kommen, wenn wir auf diese Zeit zurück schauen. Ich plan schonmal die Party. Wir sehen uns dort.

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