Traditionell feiern wir in unserer Gemeinde am Ernte – Dank – Fest unser Gemeindefest. Heute war alles etwas anders. Kein gemeinsames Mittagessen und Programm im Gemeindezentrum. Keine Spielstraße. Dafür ein Gemeindefest to go. Mit verschiedenen Stationen. Programm für groß und klein und einem unschlagbaren Pfarrer. Unsere Gemeinde ist einmalig und ich liebe sie sehr. Hier kommt alt und jung zusammen und sie vertrauen uns, die wir für heute geplant haben so sehr, dass wir mit knapp 80 Personen eine Fahrradkolonne durchs Dorf gemacht haben. Ein großer Spaß. Viele fröhliche Gesichter. Große Dankbarkeit.
Dankbarkeit für die Versorgung, die wir jedem Tag genießen dürfen. Für die Vielfalt auf dem Mittagstisch, für das Privileg teilen zu können. Dankbarkeit dafür, gastfreundlich sein zu können und zu wissen, es reicht auch noch für eine Person mehr.
Das Wunder der Ernte ist immer wieder aufs Neue erstaunlich und bewegend. Egal ob Tomate, Karotte oder Salat. Da wächst etwas Neues und es reift zur rechten Zeit.
Heute ging mir nicht nur die Dankbarkeit für all die Lebensmitteln und Gaben durchs Herz, sondern auch die für all die wundervollen Menschen in unserer Gemeinde. Für die Jugendlichen, die ich jetzt schon teilweise sechs Jahre begleiten darf und die langsam erwachsen werden. Zu beobachten wie sie sich entwickelt und was sie bewegt, ist mir heute an diesem Tag ein großes Danke wert.
Auch die Beziehungen die entstehen, zwischen jung und alt sind mir heute wieder besonders aufgefallen und haben mich ganz tief berührt.
Wir können es nicht machen. Wir können pflanzen und säen, gießen und pflegen. Nur Gott kann für die Ernte sorgen. Was wir dazu tun ist Stückwerk. Und genau deshalb ist dieser Ernte-Dank-Tag für mich voller kleiner und großer Wunder und ich bin erfüllt und tief berührt von all dem Guten und Wundervollen, das Gott uns schenkt.