Die Perspektive ist verschwommen, trägt eine Maske und zeigt mir nicht ihr wahres Gesicht. Hier und da erahne ich, was sie meint, wo sie steckt.
Was sie birgt, kann ich nur hoffen, mich trauen, hinter die Maske zu schauen.
Es scheint als wäre das, was sonst so klar und unbezweifelt galt, plötzlich ohne Halt.
Ich möchte zusehen, dass ich Sicht gewinne, zuversichtlich der Perspektive entgegen schwimme, ihr die Maske vom Gesicht reiße und sie frage was sie wirklich meint:
Wo geht es hin?
Was hast du vor?
Wo ist der Ort?
– Dort.
Unbestimmt und trotzdem da.
Ich frage mich, was bringt die Zukunft und weiß im Innersten genau: diese Zeit bereitet uns vor, macht uns stark, lenkt unseren Blick auf die Perspektive ohne Maske, die vermeintlich erst in dieser Zeit entstand, doch eigentlich schon immer verband was uns hätte schrecken müssen.
Schneller
Höher
Weiter
Mehr
Haben
Wollen
Die Maske unserer Gesellschaft ist kein Schutz vor einem Virus, sondern der Schutz davor sich mit sich selbst zu befassen und verstehen zu lernen was bis hierher geschah.
Ich brauche keine Aktionfilme, es reicht mir meine Vergangenheit anzuschauen.
Ich brauche nicht mehr von allem, sondern mehr von der Liebe. Für mich, für meine Familie, für Gott.
Für ihn, der mir mein Leben gab, dass ich es nutze und nicht verschwende. Dass ich aus seinen vollen Händen schöpfen kann, was mich erfüllt und mich ihm dienend und vertrauend zur Verfügung stelle.
Halt, die Zuversicht, sie spricht. Aus mir heraus, doch von Gott.
Der meine Narben kennt, meine Schwäche beim Namen nennt. Mir vergibt und mich befreit, für ein Leben zu einer Zeit, die nie zu viel von mir verlangt, wenn ich erkenne was von ihm kommt.
Ich darf: Freude fühlen, Tränen lachen, zuversichtlich meine Tasche packen, für das was unter der Maske auf mich wartet und sich bereit hält, bis ich starte.