Mein Platz in der Wohnung. Mein Ort an dem ich nicht arbeite, nur das tue wozu ich mich gerade eingeladen fühle. Postkarten schreiben, Briefe formulieren und nie abschicken, Bücher lesen, Knöpfchens neuste Wörter notieren, Fotoalben kleben. Einfach aus dem Fenster schauen. Musik hören. Warten. Bibel lesen und beten, meine Gedanken in Worte fassen.
Wer wohl vor mir an diesem Sekretär saß? Geschrieben hat oder anders kreativ war? Ich weiß es nicht, aber es macht Spaß mir auszumalen was er wohl alles weiß. Welche Geheimnisse er hütet und wo er schon überall stand.
Mein Ort, an dem sonst niemand etwas ablegt oder ich mich einschränken muss. Ich habe das wirklich vermisst. In unserer alten Wohnung hatte ich keinen Platz. Ich musste meine Sachen ständig wegräumen. Das ist jetzt anders und es macht die neue Wohnung schnell zum neuen Zuhause.
Viel zu oft lassen wir uns von äußeren Faktoren bestimmen, lassen uns einschränken und geben uns mit weniger zufrieden. Manchmal müssen wir etwas aushalten. Umso schöner ist es dann, wenn sich etwas ändert. Wir uns wirklich an einer Veränderung freuen, weil es vorher schlechter war. Es ist gut, wenn wir wissen, was uns im Weg steht. Schritte bedenken, die etwas verändern können, mutige Entscheidungen treffen.
Wir alle brauchen Ort, an denen wir zur Ruhe kommen, klare Gedanken fassen und unsere Kreativität fließen lassen können. Meinen Ort habe ich gefunden. Wie sieht es bei dir aus?
Sooooooo ein schöner Beitrag! Ich konnte mir beim lesen richtig gut vorstellen, wie du an deinem Sekretär sitzt und ganz zufrieden nur mit dir allein bist. 🙂 Solche Orte sind so kostbar! Für mich ist es unser kleiner Balkon, den mein Mann (ein kleiner Sonnenmuffel) größtenteils meidet, so dass er in gewässerweise auch nur mir gehört. Gerade morgens, wenn ich dort meinen Morgenkaffee trinke, genieße ich die Ruhe und das Gefühl, gerade MEINEN Platz gefunden zu haben, so sehr! 🙂
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