Er wächst immer weiter unser Knöpfchen. Sein Wortschatz wird größer, seine Motorik feiner und seine Tricks raffinierter. Er ist ein Sonnenschein und oftmals besser, als jeder Unterhaltungakünstler es je sein könnte. Er erobert die Herzen der Menschen im Sturm und gerade macht er sich sein neues Zuhause zur Heimat. Er arbeitet mit auf der Terrasse, er erkundet jeden Raum, jeden Tag aufs Neue. Entdeckt, staunt und probiert. Mein Mutterherz ist voller Liebe und Stolz für diesen kleinen Menschen mit einer so großen Persönlichkeit. Er bringt mich zum Staunen, Nachdenken und zum Lachen. Er schaut mich mit seinen schönen Augen an und ich spüre, dass es da nichts gibt, was zwischen uns steht. Er vergibt mir meine schlechten Tage und nicht zu selten versüßt er sie mir sogar.
Natürlich gibt es auch die Momente, in denen es anstrengend ist. Das verheimliche ich dir in diesem Beitrag nicht. Manchmal würde ich gerne länger schlafen, hätte gerne mehr Zeit für mich und bereue es dann doch in dem Moment, in dem sich seine Arme um meinen Hals schlingen und ich nichts als Liebe und Vertrauen spüre.
Knöpfchen vertraut mir, manchmal mehr als ich mir selbst, das wird mir immer wieder bewusst. Sein Vertrauen gibt mir dann Kraft und Mut für die nächsten Schritte und auch dafür, alles liegen zu lassen und nur Zeit mit ihm zu haben. Als Familie zusammen zu sein ohne To Do’s im Kopf. Ich will noch mehr von ihm lernen und mich von seiner Ruhe und Neugierde anstecken lassen.
Ich bin froh, dass ich mich immer öfter auf Knöpfchen einlasse und mir von ihm die Welt zeigen lasse. Es ist ein Wunder mit Kinderaugen durch die Welt gehen zu können und ich will es wieder lernen. Jesus sagte es ja auch schon, wir sollen werden wie die Kinder. Dann erkennen wir nicht nur ihn, sondern auch die Welt die uns zu Füßen liegt, die Möglichkeiten die sich uns bieten und die Chancen die wir ergreifen können. Und wir erkennen vor allem anderen, dass es nicht unsere Leistung ist die zählt, sondern nur der Moment in dem wir leben. Es ist ein Trugschluss zu denken wir wären als Erwachsene schlauer als unsere Kinder. Vieles haben wir verlernt oder uns absichtlich abgewöhnt, dabei würde es so oft helfen Dinge mit Kinderaugen zu betrachten. Wir verlieren nichts, wenn wir uns unseren Kindern zuwenden, die Welt mit ihnen entdecken, im Gegenteil, wir können wieder lernen zu vertrauen wie sie, ehrlich zu sein wie sie und uns begeistern lassen wie sie.
Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen.
Matthäus 18,3
Liebe Jasmin,
deine Texte sind sehr berührend und authentisch, wenn ich sie lese sehe ich dich sofort vor meinem inneren Auge.
Es ist schön zu lesen, dass ihr euch gut einlebt in eurer Wohnung und Umfeld. Deine Zeilen geben mir Gewissheit, dass es dir gut oder zumindest besser geht.
Dankeschön! Herzliche Grüße an alle und bleibt gesund😍
Deine (Mama) Beate
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