Empfehlungen, Nachhaltig leben

Wohnungsflohmarkt

Am Samstag ist es soweit, mein erster eigener Flohmarkt. Ich bin gespannt und ein bisschen aufgeregt, auf all die Menschen, die kommen werden und unsere ganz privaten Dinge aussuchen und kaufen. Diese Woche spüre ich viel Wehmut in mir. Der Umzug rückt näher und mir fallen ständig Dinge ein, die ich in dieser Wohnung erlebt habe. Sechs Jahre sind doch eine lange Zeit. Ich spüre aber auch, dass ich mich von ganz vielen Dingen trennen möchte, die mich nicht glücklich machen und von denen ich teilweise schon gar nicht mehr wusste, das ich sie überhaupt besitze.

Bei meiner Kleidung habe ich so radikal ausgemistet, dass es immer nur noch für vier Wochen ohne Waschen reichen würde. Das ist schon krass. Obwohl ich im letzten Jahr kaum etwas neu gekauft habe. Nun ja, Jäger und Sammler.

Die ausgemisteten Sachen einfach wegwerfen oder in den Altkleidercontainer werfen, habe ich nicht übers Herz gebracht. Ich hoffe wirklich, dass andere eine Freude daran haben werden.

Immer mehr spüre ich in mir den Wunsch weniger zu besitzen, damit mehr Zeit bleibt für die Dinge, die wirklich zählen. Besitz bedeutet immer, dass man sich auch darum kümmern muss. Ich träume zum Beispiel von einem minimalistischen Kleiderschrank. Gleichzeitig denke ich aber auch, die Sachen die ich habe, sind ja gut und passen, warum also verkleinern. Ihr merkt, da habe ich noch nicht so den Dreh raus, aber es arbeitet in mir. Und vielleicht bekomme ich vor dem Umzug doch nochmal einen Ausmistanfall und lade nochmal zum Flohmarkt ein.

Ich spüre außer Wehmut aber auch und vor allem, dass Gott uns so ausreichend versorgt. Kaum hat sich eine Sorge in meinem Kopf gebildet, kommt irgendwo die Lösung her.

Ich freue mich auf die Veränderung die vor uns liegt und die große Chance in der Innenstadt etwas zu bewirken, als Christen, als Familie, einfach als wir. Aber jetzt erstmal Flohmarkt, es ist noch einiges aufzubauen und vielleicht wandert das ein oder andere Stück doch wieder in meine „Kommt-auf-gar-keine-Fall-weg-wird-bestimmt-mindestens-noch-einmal-im-Leben-gebraucht“-Kiste.

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