Es ist soweit. Knöpfchen sagt Mama. Und es fühlt sich wirklich so toll an, wie ich es mir vorgestellt habe. In diesem Wort steckt alles drin was es an Gefühlen zwischen Mama und Kind geben kann. Ich wache morgens damit auf und wenn ich spät von der Arbeit komme und mir meinen Platz im Familienbett suche, werde ich damit begrüßt. Mein Herz ist dann voller Freude und Zuneigung zu diesem kleinen Wesen, das mein Leben auf den Kopf gestellt und gerettet hat.
In seiner Art es zu sagen liegt alles was er bisher kennengelernt hat. Liebe, Zuneigung, Vertrauen, auch mal Entrüstung. Es stört mich nicht, dass er „Baba“ zuerst gesagt hat und auch nicht, dass er manchmal andere Frauen „Mama“ nennt. Wenn er es zu mir sagt, höre ich, dass er den Unterschied kennt und genau weiß, dass ich alles für ihn tun würde und seine Mama bin.
Manchmal zerreißt es mich fast in solchen Momenten zur Arbeit zu gehen, aber ich weiß, dass es ok ist. Ich bin Gott so dankbar für einen Sohn, der so gut zu uns passt und das meistens auch zeigt. Ich bin dankbar für die Zeit, die ich mit ihm habe und dass wir uns gegen einen Krippenplatz entschieden haben. Ich bin froh, dass ich mir jeden Tag Gedanken machen darf, ob mein Alltag eine schöne Kindheit für ihn bedeutet und woran er sich wohl später erinnern wird.
Mama sein ist super. Und ich staune darüber, wie Gott sich das alles so ausgemalt und geplant hat. Manchmal glaube ich zu verstehen, wie er auf mein Leben schaut. Als mein himmlischer Vater. Nachsichtig, gnädig, zugewandt, voller Liebe. Das trägt mich und gibt mir Kraft für alle Herausforderungen, die ein Leben, trotz entspanntem Kind mit sich bringt.
Mama. Was ein einziges Wort bedeuten kann.