Alltag als Mama, Visionen

Know your season

Es gibt da dieses Buch von Ronja Asselmann „know your season“ und ich habe damals beim Lesen so oft gedacht: ja genauso fühle ich mich auch und jetzt müsste ich es doch eigentlich gecheckt haben, wo mein Platz gerade ist und welche Aufgaben wichtig sind. Und dann ist da plötzlich dieser Drang in mir. Dieser Wunsch nochmal zu studieren, eine bedeutende Aufgabe zu übernehmen, die die Welt verändert und sich nicht zwischen Wäsche und Kochen abspielt. Ich träume dann, male mir alles genau aus und habe gedanklich schon fast das Thema für die Masterarbeit eingereicht. Und dann kommt mein Mann und liest das Modulhandbuch, macht eine Auflistung der Stunden und führt mir vor Augen: das wird nichts. Zumindest nicht jetzt oder nicht damit, wie wir uns die Begleitung unserer Kinder in den ersten Jahren vorgestellt haben.

Das tut weh. Es fühlt sich an, als müsste ich verzichten, müsste zurück stecken. Könnte mich nicht weiterentwickeln. Und ja, irgendwie stimmt das. Aber vielleicht sind meine Träume auch etwas ambitioniert. Nicht, weil ich es nicht schaffen könnte, aber die Frage ist doch, wer zahlt letztendlich den Preis? Es würde mich sicherlich auf eine Art erfüllen, ich hätte Spaß und könnte mich beruflich anders aufstellen, wenn ich irgendwann wieder einsteige. Aber vielleicht tut es ja auch eine Fortbildung oder etwas weniger Umfangreiches.

Know your season. Nicht um mich klein zu machen oder andauernd zurück zu stecken, sondern um gut abzuwägen, was kann und will ich neben dem Familienmanagement noch leisten und würde ich wirklich darauf verzichten können Freunde zu treffen, Familie zu besuchen und Menschen zu begleiten. Gerade nicht. Das wird mir klar, wenn ich darüber nachdenke und das hier schreibe. Es ist gerade nicht dran. Aber es ist auch nicht abgeschlossen. Denn ich sehne mich nach Wissen und Weiterbildung und danach, das dann auch Umzustetzen. Irgendwann.

Menschen begleiten. Da schlägt echt mein Herz. Struktur in Gedanken bringen, nachdem ich jetzt so langsam eine in meinen geschaffen habe. Fragen stellen, die weiterhelfen und dem anderen neue Perspektiven und Wege aufzeigen. Gestern hatte ich so ein Coachinggespräch und war danach so erfüllt. Weil es immer wechselseitig ist. Vielleicht kann ich da persönlich gerade sogar mehr davon profitieren, als von einem Masterstudium.

Also, frei nach dem Motto aufgeschoben ist nicht aufgehoben bin ich gespannt, welche Gedanken sich festigen und was sich ergibt. Vielleicht liest du das und hast eine Idee für mich? Dann her damit. 🙂

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