Ich sehne mich so nach Gottesdienst. Einem, wie vor der Pandemie. In dem ich so laut singe, dass es alleine unangenehm wäre. Meinen Mann neben mir höre und immer wieder einen Blick ins Kinderzimmer zu Knöpfchen werfe. Ich habe Sehnsucht nach Gemeinschaft ohne Grenzen. Umarmungen, lautes Lachen, ausgelassen sein.
Ich habe Sehnsucht nach spontanen Aktionen, Besuchen und Ideen. Dass sich Dinge einfach so ergeben.
Es ist nicht so, dass ich das alles gerade nicht erlebe. Aber es ist anders. Ich bin anders. Das spüre ich.
Heute habe ich das Frühstück mit meinen Freundinnen dem Gottesdienst vorgezogen. Das war gut. Und Gott war auch da. In uns dreien und in unserer Gemeinschaft, den Dingen die wir geteilt haben. Es tut mir so gut mit diesen beiden. Ungeschminkt, ehrlich, liebevoll und konstruktiv. So unterschiedlich wir auch sind. Es ist eine Bereicherung für mein Leben, diese Freundschaften haben zu dürfen.
Ich will mehr davon und zwar mein Leben lang.
Gottesdienst geschieht nicht nur am Sonntag in der Kirche oder davor, sondern auch an ganz vielen anderen Punkten in meinem Leben, in Beziehungen und Erlebnissen und doch weiß ich, ich will da wieder hin. Will Gemeinschaft leben. Singen, lernen, beten. Will mich zeigen und öffnen und mehr von Gottes Wirken verstehen.
Der Blick in meinen Kalender zeigt, nächste Woche hab ich Zeit. Ich werde mir Gutes tun und hingehen. Mit meiner Familie. Um mit Gott Zeit zu verbringen. Und davor suche ich mir diese Woche viele kleine Momente mit ihm. Denn er ist, der meine Sehnsüchte kennt und sie auch stillt.
Es kommt alles wieder. Man darf nur die Hoffnung niemals verlieren.
LikeLike