Ich bin im Mutterschutz angekommen. Anträge, Babysachen, Kliniktasche, Hebammengespräch. Aber auch Ungeduld, Vorfreude, Aufregung und Unsicherheit sind vorhanden. Es gibt viel zu bedenken und vorzubereiten und gleichzeitig viel auszuruhen und zu entspannen. Das Baby wird jeden Tag aktiver in meinem Bauch und Knöpfchens Neugierde steigt. Mit der Geburt des Babys von Freunden heute wird es für ihn glaube ich nochmal realer und er kann langsam verstehen, was es heißt wenn das Baby aus dem Bauch kommt. Er gibt viele Küsse auf meinen Bauch, seinen letzten Schluck Saft oder die letzte Erdbeere fürs Baby. In solchen Momenten bin ich einfach nur glücklich.
Die nächsten Wochen werden geprägt sein von unterschiedlichen Gefühlen und die Vorbereitung auf die Geburt soll Platz haben in unserem Alltag. Das bedeutet für mich, mich zu erinnern, an Knöpfchens Geburt und das was danach passiert ist. Ich bin sehr dankbar für das Telefonat heute mit der Hebamme und für meine gute und verständnisvolle Frauenärztin. Ich darf Fragen stellen und Wünsche äußern und im besten Fall, läuft es dann auch so. Mein Gebet ist aber gerade auch, dass ich mit allem umgehen kann was kommen wird.
Gerade bin ich oft am Grübeln und überlege mir, wie es sein wird plötzlich zweifache Mama zu sein. Wie wird es für Knöpfchen, wenn ich erst ein paar Tage im Krankenhaus bin und dann mit dem Baby nach Hause komme? Viele Fragen sind in mir und ich möchte die Zeit bis zur Geburt vor allem auch mit meinem Sohn genießen. Ihm vieles erklären und ihn vorbereiten, so gut ich eben kann.
Gestern, als ich kurz in der Gemeinde war wegen des Caféumbaus habe ich gemerkt, wie gut es ist, dass ich jetzt nicht mehr arbeiten muss. Es freut mich riesig, dass der Umbau jetzt läuft und ich noch ein bisschen begleiten darf, aber die Verantwortung liegt nicht mehr bei mir und das ist auch gut so. Denn jetzt brauche ich meine Kraft für andere Dinge.