Allgemein, Tiefgang

Gedankenklauberei

Geburtstag.

Ich liebe ihn.

Ich liebte ihn.

Schon ist er wieder vorbei.

Ein Jahr älter und so viel erlebt im letzten Jahr. Ein Jahr näher am Ziel? Ne, weil der Weg ist ja das Ziel. Jaja. Soviele Wünsche: Gutes, Bestes, Segen, Gesundheit und Ruhe. Ohja, diese Ruhe. Telefonieren strengt mich an, das Handy auch. Also leg ich es weg, weit weg. Muss es nur schnell holen um „Connie im Zoo“ anzumachen für Knöpfchen. Und mich. Diese langsamen Geschichten sind verlockend. Laden zum Entspannen und Schlafen ein…

So viele Geschenke. Blumen über Blumen. Karten, Gutscheine, Bücher, Notizbücher und gut riechende Dinge. Herrlich. Nette Gäste, aber bitte nicht zu viele, denn ich bin noch nicht so weit. Ich brauch noch ein bisschen Zeit. Oder vielleicht habe ich mich doch stärker verändert als gedacht? Wie haben wir das eigentlich früher immer gemacht, wenn so viele Menschen zu Besuch gekommen sind? Wer hat das alles vorbereitet? Waren wohl wir. Was ist passiert? Wir sind passiert. Es ist anders. Seit einem Jahr, vielleicht auch länger. Es ist bewusster, ich funktioniere nicht mehr wie früher. Zum Glück. Ich gehe nicht aus Pflichtgefühl ans Telefon. Vor allem nicht an meinem Geburtstag. Denn ich telefoniere nicht gerne. Nur mit meiner Schwester. Ich bin wer und ich lerne mich immer besser kennen. Ich weiß immer mehr, was mir gut tut und was nicht.

Notizbücher hab ich viele bekommen und denke ich verstehe was damit gemeint ist. Schreiben. Werde ich machen. Denn es reinigt mich und hilft mir mich und meine Beziehungen zu sortieren. Denn sonst schieben sich meine Gedanken fröhlich hin und her, doch es klärt sich nichts.

Geburtstage sind wie Pusteblumen, wunderschön anzusehen und dann so schnell in alle Richtungen verweht, dass man sich fragt, wie das geht. Doch der nächste kommt und bis dahin habe ich jede Woche ein Päckchen auszupacken. Wenn ich mir dann nächstes Jahr immer noch was zum Auspacken wünsche, dann dürfte auch der letzte von meiner Liebe zu Geschenken überzeugt sein. Wir werden sehen.

Meine zwei größten Geschenke erinnern mich gerade täglich dran, dass der wahre Segen nur von Gott kommt. Das eine strampelt unter meinem Herzen und das andere möchte ständig kuscheln. Gerne. Ich hab ja jetzt Zeit. Zeit zum Hinhören, auf Gott, auf Knöpfchen, meinen Mann und meine Lieblingsmenschen. Zeit zum Sortieren und Platz schaffen, gedanklich und materiell.

Zeit zum Schlafen, Ausruhen und Beten. Los geht’s.

Ein Gedanke zu „Gedankenklauberei“

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