Tiefgang, Visionen

Träume

Gerade begegnet mir manchmal Unverständnis für meine Entscheidung Hagsfeld und meine Arbeit dort hinter mir zu lassen und mich wirklich aktiv zu verabschieden. Für mich beginnt eine neue Lebensphase. Vollzeitmama. Krass.

Ich habe schon früh angefangen davon zu träumen Familie zu haben. Heute bin ich unendlich dankbar, den richtigen Mann gefunden zu haben, der mit mir diesen Traum lebt. Wir haben mit Knöpfchen einen wundervollen Sohn und sind so gespannt und aufgeregt auf unser Sommerbaby. Es wird anders mit zwei Kindern und wir werden sicherlich auch das ein oder andere Mal überfordert sein.

Bisher war es bei mir so, dass ich sehr realistisch geträumt habe und dann, wenn ich die Situation tatsächlich erlebte jedes Mal total geflasht war, wie gut sich die Realität anfühlt. Träume sind für mich ein Vorgeschmack meiner Zukunft und die tiefe Gewissheit, dass Gott mir da schon zeigt, wo es hingehen kann.

Ich habe viele Träume, die ich noch nicht erlebt habe. Ich träume davon ein Café zu besitzen. Jetzt darf ich zumindest eins neu einrichten, komme meinem Traum also schon ein bisschen näher und darf Erfahrungen sammeln, die mich vielleicht auf später vorbereiten. Ich träume von Menschen in meinem Umfeld die meine Visionen verstehen und sich mit mir auf den Weg machen. Egal ob in einer Lebensgemeinschaft in der Stadt oder einer Tinyhousesiedlung sonst wo.

Immer wieder zu erleben wie sich Träume erfüllen und Menschen kennen zu lernen die ähnliche Träume haben oder sich meine gut vorstellen können, ist für mich ein großes Geschenk und hat etwas von Ewigkeit. Denn ich weiß, dass viele meiner Träume jetzt gerade nicht dran sind. Das heißt aber nicht, dass ich keine habe.

Mein aktueller Traum hat schon begonnen und ich darf jeden Tag in meiner Mutter- und Ehefraurolle wachsen. Ich liebe es mit meinem Mann zusammen zu sein, auf Augenhöhe und durch die geteilte Elternzeit auch so tief verbunden in all den Themen, die uns gerade am meisten beschäftigen. Und jetzt freue ich mich auch, ihn in seiner Berufstätigkeit mehr unterstützen zu können, denn bisher was es umgekehrt. Ich konnte jetzt sieben Jahre arbeiten und bin so dankbar darüber. Jetzt verändert sich etwas und ich freue mich darauf. Es war mein Traum einen Partner zu haben, der mich wirklich erkennt und das gleiche tiefe Vertrauen in Gottes Führung hat. Der mich immer wieder daran erinnert, dass Gott uns versorgt und wir uns nicht über materielle Dinge definieren müssen.

Wenn Träume wahr werden gehe ich oft schnell darüber hinweg, nehme es als selbstverständlich. Aber ich will das wieder mehr schätzen. Es ist ein Traum, dass ich in Elternzeit gehen kann und meine Kinder bis zum 3. Lebensjahr Zuhause betreuen kann. Es ist ein Traum in einer Wohnung mit lieben Menschen zu leben und Alltag zu teilen. Es ist ein Traum Zeit zu haben um Entscheidungen zu treffen. Und durch diese Erfahrungen weiß ich, ich kann Dinge erreichen, die ich träume.

Es ist, als würden mir meine Träume manchmal zeigen wollen was Gott noch mit mir vor hat. Und wenn ich dann morgens aufwache fühle ich keinen Druck, diesen Traum schnell umzusetzen, sondern viel mehr die Gewissheit, dass Gott den Plan hat und den Weg kennt. Und dass er mich und meine Träume kennt und ernst nimmt.

Ich träume davon irgendwann mal auf einer großen Bühne zu stehen. Ich weiß nicht was ich da machen werde, aber dieses Bild ist in mir drin wie viele andere. Ich bin schon gespannt worauf ich am Ende meines Lebens zurück schauen kann und hoffe ich kann dann auch noch erkennen, wo Gott mir meine Träume erfüllt hat.

Trau dich zu träumen.

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