Allgemein, Glaube im Alltag

Worte haben Macht

Diesen Satz habe ich schon so lange im Kopf und denke viel darüber nach. Eine liebe Freundin hat ihn vor ein paar Monaten zu mir gesagt. Im Sommer. Jetzt ist die Zeit, dass ich für euch etwas dazu schreiben will.

Oft versuche ich meine Gedanken zu stoppen, wenn ich merke, dass bestimmte Worte immer und immer wieder aufkommen. Das gelingt mal besser, mal schlechter. Manchmal brauche ich auch relativ lange, um herauszufinden, woher diese Worte kommen. Ich spüre, je nach dem mit wem ich spreche, wie sehr mich das beeinflusst und ich weiß, dass es das nicht muss. Ich kann mir immer wieder neu überlegen, ob ich es zulassen möchte, dass diese Worte Macht über meine Gedanken und Gefühle bekommen. Dazu brauche ich allerdings Mut. Mut, mein Gegenüber darauf hinzuweisen, dass die Worte die er ausspricht mir nicht gut tun. Mut, darüber nachzudenken wie ich meine Gefühle und Gedanken äußern kann. Denn schon beim Aussprechen können sich meine Gefühle verbessern. Daran merke ich, dass es immer die richtige Entscheidung ist darüber zu sprechen. Nicht immer sofort. Aber nie nicht. Und während ich zum Beispiel meinem Mann etwas erzähle, wird es oft schon leichter in mir und ich werde realistischer und optimistischer. Wir kommen gerade in eine Phase des Jahres, die mir eigentlich gut gefällt. Nur gerade gefällt mir gar nicht wie die Stimmung sich verändert. Ich und mein Umfeld waren den ganzen Sommer vorsichtig, haben uns an Regeln und vor allem an unserem Verstand orientiert und gehofft. Auf einen Herbst, der ruhig wird, der uns durchatmen lässt. Gerade macht es eher den Anschein, es könnte wieder etwas anstrengender werden. Dennoch haben wir die Möglichkeit uns für eine positive und bedachte Wortwahl zu entscheiden.

Manchmal ist es natürlich auch hilfreiche die Wut mal richtig raus zu lassen und dabei auch Worte zu benutzen, die sich ansonsten nicht in unserem Wortschatz befinden. Ich möchte auch gar nicht davon reden, dass das schlecht ist. Manchmal brauchen wir es. Aber ich glaube, besser von uns hat sie. Diese Worte, die zu viel Macht über uns haben. Die sich durch unsere Gedanken fressen und Angst und Bedenken schüren anstatt sie zu zähmen.

Vor einer Weile ist mir folgender Satz begegnet: „Rechne mit allem, besonders mit dem Schönen.“ Je öfter ich ihn gelesen, geschrieben und gedacht habe, desto mehr hat er sich in mir breit gemacht. Mich mutiger gemacht und mir Kraft gegeben. Diesen Satz möchte ich in dieser jetzt kommenden Zeit in mir tragen. Und noch mehr Wahrheiten: Es geht mir gut. Ich bin sicher. Ich habe viele gute Freunde und eine tolle Familie. Es gibt nichts was mir fehlt, wenn ich mir darüber bewusst bin, wen ich mit meinem Verhalten schütze. Es wird auch wieder anders. Es ist eine Phase. Meiner Familie geht es gut. Ich kann entscheiden, was ich tue und welchen Worten ich Macht gebe – für mich und mein Umfeld. Ich bin geborgen, in Gottes Hand. Ich vertraue – auf die Menschen, die unser Land regieren. Aber vor allem vertraue ich auf Gott, der mir in den letzten Tagen so deutlich gezeigt hat, dass er da ist. Doch das ist einen anderen Beitrag wert. Vielleicht morgen.

Jetzt werde ich meine Gedanken mit guten Worten füllen und dazu das Buch der Bücher lesen. Irgendwas Verheißungsvolles. Denn Worte haben Macht und ich möchte ganz bewusst die Führung meiner Gedanken und meines Lebens Gott hinlegen. Was gäbe es besseres, als dann sein Wort zu lesen.

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