Alltag als Mama, Glaube im Alltag, Tiefgang, Visionen

Frauenpower

Ich würde mich nicht als Feministen bezeichnen. Allerdings gibt es manche Dinge, die mich sehr zum Nachdenken bringen. Erst heute habe ich Knöpfchen ein Buch vorgelesen, das zugegeben schon sehr alt ist. Wir haben es geerbt, sozusagen. In diesem Buch wird die Frau dermaßen auf das Mama- und Hausfrau-sein reduziert, dass ich eine Gänsehaut beim Lesen bekam und das Buch am allerliebsten aus dem Bett geworfen hätte. Ja Frauen können gut Frühstück zubereiten, den „Nachmittagskakao“ für das Kind erwärmen und da Abendessen zubereiten. Aber Männer auch. Und auch nicht jeder Frau oder jedem Mann fällt das leicht. Unterschiedlichkeit hängt nicht am Geschlecht. Zum Glück. Ich bin so dankbar um diesen Wandel. Um die Gelegenheiten und neue Perspektiven die sich jedem öffnen. Männer nehmen Elternzeit, sehen ihre wichtige Rolle in der Erziehung, Frauen jagen ihren Träumen nach, können eine Familie ernähren und sich trotzdem im „Zuhause-gestalten“ verlieren. Das ist gut, gut und nochmal gut.

Und doch kommt jetzt ein kleines Aber. Ich denke in letzter Zeit viel über die jungen Frauen in meinem Leben nach, die ich irgendwie begleite und gerne noch viel mehr begleiten würde. Beim Erwachsen werden, beim Pläne schmieden, Perspektiven erkennen und Selbstvertrauen aufbauen. Beim Träumen vom Mamasein, beim Freuen auf die Elternzeit, beim Genießen einer Rolle, für eine bestimmte Zeit. Mit all den Freiheiten und Möglichkeiten ist unser leben reicher geworden, keine Frage, aber auch um einiges komplexer, als für die Frauen zwei Generationen vor uns. Und damit möchte ich unseren Großmüttern nicht absprechen, dass sie Großartiges geleistet haben. Im Gegenteil. Ich bewundere jede Frau, die weniger Freiheiten hatte als wir heute und trotzdem ein erfülltes und bereicherndes Leben geführt hat.

Mein Leben ohne Knöpfchen ist nicht mehr vorstellbar und doch erinnere ich mich an die Zeit, als ich „nur“ berufstätig war. Meine Hingabe ist geteilt. Es gibt die Mama in mir, die Diakonin, die Freundin, die Ehefrau, die Nachfolgerin, die Pionierin. Es ist alles da und manchmal kommt es mir vor, als würde ich in einem Bereich feststecken, etwas anderes, entscheidendes verpassen oder vernachlässigen.

Jeder Bereich meines Lebens ist wie einer dieser Töpfe, manchmal gelingt das Zusammenspiel gut, manchmal bleibt mir die Zufahrt verwehrt. Jasmin

Wie finden wir uns zurecht in dieser Vielfalt aus Möglichkeiten und ja, auch Erwartungen? Ich bin sicherlich noch mitten drin, das herauszufinden und doch ist der Wunsch in mir, andere Frauen beim Herausfinden zu begleiten. Vielleicht über meine Blogbeiträge, Emailkontakt oder persönliche Treffen?

Scheut euch nicht mich zu kontaktieren. Ich freue mich und bin sehr neugierig auf eure Fragen.

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