
Die diesjährige Jahreslosung gefällt mir gut. Sie macht für mich deutlich, dass ich mit meinen Zweifeln, Ängsten und Sorgen auch glauben kann und damit auch jederzeit zu Jesus kommen kann. Ich darf mir eingestehen, dass ich nicht zu jedem Zeitpunkt meines Lebens standhaft und fest im Glauben bin. Ich darf vor Jesus zugeben, dass ich seine Hilfe brauche, um über diesen Unglauben hinwegzukommem. Was Jesus hören möchte, ist der erste Teil dieses Satzes: Ich glaube. Da steckt eine Entscheidung dahinter, ein Wollen und Vertrauen, bei allen Zweifeln und Ängste und bei allem Unverständnis. Ich habe solche Momente des Unglaubens, wenn eine Frau in meinem Alter an einer seltenen Form von Krebs erkrankt und keiner so recht weiß, was zu tun ist. Wenn ein Kind von sich sagt: „Meine Mama wollte mich eigentlich gar nicht.“ Dann kommen in mir diese Gedanken auf und ich bin traurig, dass Gott das zulässt. Oder dass wir Menschen das zulassen? Ich komme ins Straucheln, verliere den Halt und werde unsicher. Aber ich vergesse nicht was bisher geschah. Welchen Weg ich schon mit Jesus gegangen bin, wie oft ich staunen und danken konnte. Und das hilft mir dann diese Bitte auszusprechen und durch meinen festen Glauben mit Jesus gegen meinen, doch vorhandenen Unglauben anzukämpfen und ihn nicht zu groß werden zu lassen, in meinem gesegneten Leben.
Seit einiger Zeit mache ich ab und zu etwas Kreatives zu Bibeltexten. Es hilft mir den Fokus zu behalten und mir Zeit für Gottes Wort zu nehmen. Handlettering oder Bibelartjournaling eignen sich da echt gut dafür.